10 Jahre „Stern der Hoffnung“

Alle Jahre wieder sind die Schülerinnen und Schüler der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule dazu bereit, viele Lebensmittel für den Weihnachtsstern mitzubringen. Dieses Mal durften wir sogar ein Jubiläum feiern, denn bereits zum zehnten Mal übergaben wir den aus den gespendeten Lebensmitteln gestalteten „Stern der Hoffnung“ an die Aischgründer Tafel „Iss was“ e. V..

Die Nahrungsmittel wurden durch die Schulleiterin Frau Paulini, die VerbindungslehrerInnen Frau Frühwald, Frau Wallon, Herrn Maruhn und Herrn Scherer, den Schülersprechern und vielen weiteren freiwilligen Schülern übergeben. Unsere Schülersprecherinnen Eva Stengel (10 g) und Tabea von Dobschütz (9 h) trugen bei der Übergabe ein Gedicht vor, in dem deutlich wurde: Dietrich Bonhoeffer, Namensgeber unserer Schule, hat sich selbst für die Armen stark gemacht.

Stern der Hoffnung

Die heil´ge Nacht, sie kommt nun wieder

leise, sanft zu uns herab,

man singt begeistert frohe Lieder,

erzählt, was sich damals begab.

Die Kinderherzen träumen

von Geschenken zu dem Fest

Und in dem Glanz von Weihnachtsbäumen

das Christkind lächelt im Geäst.

Nur leider freuen sich nicht alle

an der gnadenreichen Zeit.

Viele quält die Armutsfalle.

Sie kennen nichts als Traurigkeit.

Da der Vater ist schwer krank,

hat lange schon kein´ Arbeit mehr,

im nächsten Haus, da gibt es Zank,

weil nichts mehr da ist zum Verzehr.

Nun habt ihr, ihr lieben Schüler,

schon lang` erkannt die große Not,

seit zehn Jahren seid ihr fleißig

und lindert schlimmste Hungersnot.

Euer Stern der Hoffnung

leuchtet heller heut´ als sonst,

man spürt der Herzen Regung,

euer Müh´ ist nicht umsonst.

Könnte Bonhoeffer euer sehen,

wie stolz er wäre auf den Stern.

Ihr wollt aller Wohlergehen,

dafür spendet weiter gern.

Ich danke euch für eure Mühe,

die nun schon 10 Jahre währt,

Dank den Eltern, die so frühe

euch lehren, was im Leben zählt.

Dank den Lehrern, die euch leiten

und diesem Stern den Glanz verleih´n,

in einer Schule, in der Hoffnung

und Freude herrscht bei Groß und Klein.

Nun, so lasst uns, wenn wir feiern,

gedenken derer, die in Not,

und ihr Elend nicht verschleiern,

mit ihnen teilen unser Brot.

A. Schenker